Gabeln klar,
Erfolg verpflichtet. Nachdem ACT es ja tatsächliche geschafft
hat, eine wirklich Klasse Gabel zu bauen, muss ich natürlich was
drauf setzen, klar.
Also, ich befasse mich gerade mit der Frage,
wie man die gute alte EBERMINATOR DH leicht bekommen kann. Und da bin
ich auf ein altes Prinzip gestoßen : Die Luftfederung. HALT
nicht gleich abwinken, erst mal weiterlesen. Ich hab nämlich mal
wieder was anders gemacht als alle anderen. Erst mal hab ich ein
Programm geschrieben um Kennlinien von Luftfederungen zu berechnen.
Bisher hat jede Luftfederung dieses Problem
:
Die bisherigen Luftgabeln haben ein hohes
Losbrechmoment, weil erst der Luftdruck überwunden werden muss.
Außerdem sind sie sehr progressiv, was für DH Zwecke nicht
tauglich ist. Zwar gibt es Luftgabeln mit einer Negativfeder oder
-Luftkammer, aber deren Kennlinie sieht dann etwa so aus:
Das
ist auch nix, immer nch zu progressiv und am Anfang zu steil. Diese
Federung fühlt sich am Anfang hart an, geht aber bei mittleren
Belastungen furchtbar in die Knie. Gegen Ende wird sie dann zu
schnell zu hart.
Lösung :
Ich werkele gerade an einer Gabel, deren
Kennlinie sich nahezu beliebig einstellen lässt. Und die federt
mit Luft ! Man kann sich z.B. so eine Kennlinie einstellen:
oder
auch so was, wenn man das bevorzugt:
Es
ist ( fast ) alles möglich. Das schöne daran ist, daß
man dadurch besonders bei langen Gabeln eine Menge Gewicht spart.
Dieses neue Prinzip hat auch den Vorteil, dass die Ölmenge
gering ist ( spart ne Menge Gewicht, in der EBERMINATOR DH sind
immerhin gute 400 ml Öl drin. Das wenige Öl in der neuen
Gabel wird übrigens beim Fahren zwangsweise in die Lagerbuchsen
gepresst, es ist also für eine perfekte Schmierung gesorgt. Und
im Moment überlege ich mir, das Öl beim Ausfedern durch
einen Ölfilter zu drücken, dann könnte man die
Wartungsintervalle wesentlich steigern... Mal sehen. Diese
Untersuchungen sollen in einer 100 120 mm Einfachbrücken
Gabel für die Freeride Fraktion und in einer 150
180 mm Doppelbrückenversion für die DH Knaller enden. An
der Einfachbrücke wird gerade gewerkelt, weil ich was für
meinen Scott Strike Rahmen brauche ... Sie wird wohl so bei ca. 1.6
bis 1.7 Kilo enden. Die Doppelbrücke irgendwo bei ca. 2 Kilo.
Immerhin wiegt die Feder nix..
Ich bekomme die
Kennlinie sogar ganz gerade, wenn gewünscht.
OK, das
nächste was an meinen Bikes NIE geht wenn es regnet sind
Bowdenzüge aller Art. Und da ich
schon mal am Öl matschen bin, dachte ich mir ich versuch mich
auch mal an einer hydraulischen Schaltung.
Ja, ich weiß, das hat ein gewisser Herr Wendler auch schon mal
gemacht, mit zweifelhaftem Erfolg. Aber ich mach mal wieder einiges
Anders. Hier gibt's keine Graphen, weil ich dafür nix
programmiert habe..
So, und nach wie vor ärgert mich der Antrieb bei DH Bikes, d.h. Ewig abspringende, scheppernde, immer im Schlamm rumknirschende und ber Ritzel springende Ketten. Darum hab ich mir dazu auch ein paar Gedanken gemacht, die irgendwann in einem Rahmen aus einem Haufen Blech enden werden.